Ende April wurden es zwei Jahre, dass jede Woche einmal in Rutesheim ansässige Flüchtlinge mit Einheimischen im „Café International“ zusammen kamen. Ort des Geschehens: zunächst das alte Rathaus. Seit Sommer 2016 trifft man sich immer freitags ab 16.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Pfarrstraße. Inzwischen hat sich ein Stammpublikum ganz unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters etabliert. Es herrscht eine entspannte, offene Atmosphäre, die es auch neuen Gästen leicht macht, Gesprächspartner zu finden und Menschen mit ihren unterschiedlichen Ansichten und Biografien kennen zulernen.

Seit einigen Monaten hat sich auch ein Info-Punkt bewährt, an dem Betreuer/innen aus dem Freundeskreis Besuchern mit Beratung zur Seite stehen, etwa bei Alltagsproblemen bezüglich Formularen, Anträgen und anderen Verwaltungsdingen.

Ein Tischkicker im Eingangsbereich ist ein Anziehungspunkt besonders für ausländische Jugendliche, die dort in lockerem Umgang miteinander oder mit ihren deutschen Altersgenossen Spaß haben. In einer speziell für Kinder jeden Alters eingerichteten Ecke wird unter Anleitung von ehrenamtlichen Betreuern gespielt und gebastelt. Verstärkt wird das Kinderbetreuungsteam von Schülern des Gymnasiums, die im Café ein Sozialpraktikum absolvieren.

Den Kuchen zu der Veranstaltung liefert unentgeltlich und mit dankenswerter Konstanz die Rutesheimer Filiale der Bäckerei Diefenbach aus Weil der Stadt. Kaffee, Tee und Kaltgetränke steuert der „Freundeskreis Flüchtlinge“ bei. Bezahlt wird das Catering mit Spendengeldern. Dagmar Freythaler mit ihrer engagierten Mannschaft aus Ehrenamtlichen und Flüchtlingen sorgt für das Wohlbefinden der Gäste.

Wann darf der „Freundeskreis Flüchtlinge“ auch Sie im „Café International“ begrüßen? Man spricht Deutsch – aber auch gern Arabisch, Persisch, Swahili oder Schwäbisch.